Begleitend zum Festival sind Theaterschaffende, Künstler*innen, Musiker*innen, Pädagog*innen und theaterinteressierte Menschen eingeladen, die vielfältigen Formen des Theaters für Kinder zu erleben. Die Teilnehmer*innen besuchen alle Theaterproduktionen und nehmen an täglichen Inszenierungsgesprächen zu den Stücken teil.
Außerdem widmen wir uns in jedem Jahr einem Themenschwerpunkt, mit dem wir uns während des Festivals täglich auseinandersetzen.
Das Thema 2024:
ZUSEHEN? SELBER SPIELEN?
Theater in der Schule als Teil der Persönlichkeitsentwicklung
Das Symposion beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema:
Theater als Teil einer humanistischen Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen.
Der Schwerpunkt liegt daher beim Angebot für und in Schulen. Dabei sollen beide Aspekte Kindern und Jugendlichen Theater näher zu bringen behandelt werden: einerseits das Erlebnis, selbst Theater zu spielen, andererseits die Auseinandersetzung über die Rolle des Zuschauens im Theater und die Wichtigkeit, das Erlernte, die Rezeption, als Grundlage einer kritischen Auseinandersetzung mit der Welt zu verstehen.
Vier Fachreferent*innen werden an je einem Vormittag Impulse für eine offene Diskussion geben und am Nachmittag kurze Workshops anbieten.
Für die Teilnahme an der gesamten Veranstaltung vergeben wir einige Stipendien. Der Besuch einzelner Vorträge und Workshops ist offen zugänglich.
Das Thema 2023:
Die abhandengekommene Konzentration und ihre Zurückgewinnung.
Als Vorbild für das Thema dient das Buch «Stolen Focus» (Abgelenkt) von Johann Hari. (Wie uns die Konzentration abhandenkam, und wie wir sie zurückgewinnen.) «Stolen Focus» ist eine scharfe Analyse einer grassierenden Aufmerksamkeitskrise und ein flammendes Plädoyer für mehr Tiefe, für weniger von dem Vielen und für Einfachheit.
Moderation:
Christine Rinderknecht (CH, Autorin, Co-Leitung GUBCOMPANY)
Heinz Gubler (CH, Regisseur, Filmemacher, Co-Leitung GUBCOMPANY)
Das Thema 2022:
METAMORPHOSEN: TIERE – MENSCHEN - GEGENSTÄNDE
Die Teilnehmer_innen werden eingeladen, sich mit der Verwandlung ihres Schaffens auf dem Gebiet einer anderen künstlerischen Ausdrucksweise auseinander zu setzen, wie zum Beispiel der Umsetzung einer Linie, einer Farbkomposition in eine Tonfolge oder einen Spiel-Bewegungsablauf oder umgekehrt.
Dabei kann man sich mit bereits bestehenden Versuchen der grafischen Notation, der Verbindung von Musik und Farbe und dem Experimentieren mit Live-Musik und Körpersprache auseinander setzen, aber auch eigenständige Lösungsansätze ausprobieren.
Moderation:
Fabienne Rohrer (A, Tänzerin, Choreografin)
Andreas Paragioudakis (A/GR, Musiker/Komponist/Musikpädagoge)
Heinz Gubler (CH, Regisseur, Filmemacher, Co-Leitung GUBCOMPANY)
Das Thema 2019
Der sprechende Körper und die Zweidimensionalität
Das diesjährige Symposion steht unter dem Motto von Performativer Forschungsarbeit mit dem menschlichen Körper, verschiedenen Medien, Installationen, Objekten und Performances. Wir beschäftigen uns mit der Durchdringung von Zweidimensionalität und Dreidimensionalität. Es bleibt dabei die Frage, mit welchen Kategorien sich die vieldimensionale Realität, sowohl unserer Lebenswirklichkeit als auch der ästhetischen Objekte, fassen lässt. Welche Möglichkeiten uns neue Medien geben, die Welt wahrzunehmen. Wie aber entsteht eine neue intermediale Sprache?
Diese komplexe Fragestellung wird ebenfalls das Thema dieser Woche sein. Dazu bieten wir gewisse Grundtechniken, aber keine Lösungen zur gestellten Fragestellung. Jede und Jeder soll seine individuellen Ergebnisse in dieser Woche selbst finden.
Moderation:
Johannes Rausch / A, Figurenspieler, Regisseur, Bühnenbildner und Leiter des "Theater der Figur", Nenzing. Heinz Gubler / CH, Regisseur, Filmemacher, Co-Leitung GUBCOMPANY, Zürich. Fabienne Rohrer/Tänzerin,Choreografin,Feldkirch.
Das Thema 2018:
Bild und Sprache
Wir befassen uns mit den vielfältigen Bezügen zwischen verschiedenen Kurztexten, szenischen Bildern, der Musik und beispielsweise verschiedenen Wort/Bild-Kombinationen. Thema sollen auch die
verschiedenen Wahrnehmungsmechanismen einer medial durchsetzten Welt sein. Das vielseitige Experimentierfeld zwischen Inhalt und Form, Text und Bild im Kinder- und Jugendtheater steht im
Mittelpunkt. Improvisationen aus dem Japanischen NÒ-Theater werden dabei die Basis für unsere Arbeit sein.
Moderation:
Johannes Rausch / A, Figurenspieler, Regisseur, Bühnenbildner und Leiter des "Theater der Figur", Nenzing.
Heinz Gubler / CH, Regisseur, Filmemacher, Co-Leitung GUBCOMPANY, Zürich.
im Rahmen des 29. Luaga & Losna, Internationales Theaterfestival für ein Junges Publikum
vom 5. bis 9. September 2017 in Feldkirch
Das Thema 2017:
Stellung nehmen - ein Experiment
Das diesjährige Symposion steht unter dem Motto, neue Erzähl- und Sichtweisen aus zu probieren. Deswegen bitten wir alle teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen darum, ein Kunstwerk – Bild oder Objekt – mitzubringen. Wir wollen auf verschiedene Weise versuchen dazu „Stellung“ zu nehmen und dieses Kunstwerk in einen theatralischen Kontext zu setzen. Möglichkeiten wären z.B. assoziativ Geschichten zu erzählen zu dem, was man wahrnimmt, oder eine Szene daraus entstehen zu lassen, oder zu den Farben/Formen einen Klang oder einen Rhythmus zu entwickeln und zum Tanzen zu bringen. Gemeinsam werden wir unter-suchen, welche theatralen / tänzerischen Umsetzungsformen in einem Kunstwerk verborgen sind.
Moderation:
Manfred Jahnke / D, Theaterwissenschaftler, Dramaturg, Kritiker.
Marco Schädler / FL, Musiker und Komponist.
Fabienne Rohrer / A, Tänzerin und Tanzpädagogin.
im Rahmen des 28. Luaga & Losna, Internationales Theaterfestival für ein Junges Publikum
vom 6. bis 10. September 2016 in Feldkirch
Das Thema 2016:
Shubunkin – der Fisch im Mond – ein Experiment
KünstlerInnen verschiedener Sparten experimentieren gemeinsam mit einer Geschichte. Es geht dabei um die Begegnung zwischen Schauspiel, Figurenspiel, Bildender Kunst und Musik.
An vier Tagen arbeiten wir gemeinsam an der Umsetzung der Geschichte "Shubunkin" von Christine Rinderknecht und zeigen das Ergebnis am Samstag, den 10. September um 15 Uhr in einer Werkstattaufführung im Theater am Saumarkt.
Moderation:
Heinz Gubler, Regisseur, Filmer Regiestudium an der „Chelsea Art School“ in London, japanische Noh-Theater Methode
Christine Rinderknecht, Autorin
Beide leiten gemeinsam die GUBCOMPANY Zürich.
Manfred Jahnke, Theaterwissenschaftler, Dramaturg, Kritiker.
im Rahmen des 27. Luaga & Losna, Internationales Theaterfestival für ein Junges Publikum vom 1. bis 5. September 2015 in Feldkirch
Das Thema 2015:
Bewegte Objekte – im Raum und im Video
In der Bildenden Kunst nimmt die Arbeit mit Objekten und Materialien eine immer gewichtigere Bedeutung ein. In der darstellenden Kunst – insbesondere im Figuren-, Objekt- und Materialtheater – wird ebenso mit Objekten und Materialien gearbeitet, die durch die Bewegung im Raum ein „eigenes Leben“ erhalten, also „animiert“ werden müssen. Genau diesem Vorgang wollen wir uns zuwenden, indem das „Beseelen“ des toten Materials veranschaulicht wird. Eingebunden in diese Übungen sind Erzählungen. Gleichzeitig werden diese Vorgänge im Video festgehalten - um die eigene Arbeit überprüfen zu können, aber auch, um sie in Videokunst zu überführen.
Moderation:
Heinz Gubler, Regisseur, Filmer und Co-Leiter von GUBCOMPANY Zürich.
Manfred Jahnke, Theaterwissenschaftler, Dramaturg, Kritiker